Schon 6.000 Schritte gut für´s Herz


Es müssen keine 10.000 sein
Schon 6.000 Schritte gut für´s Herz
Ivica Drusany/shutterstock.com

Wer sich viel bewegt, senkt sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Bisher sollten dafür etwa 10.000 Schritte am Tag nötig sein. Doch bei Senior*innen reicht offenbar schon eine geringere Schrittzahl für den Herzschutz.

Bewegung ist alles

Gesund ernähren, Übergewicht vermeiden und bewegen, bewegen, bewegen: Mit dieser Lebensstrategie kann man sein Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gut senken. Neben dem von der WHO geforderten Kraft- und Ausdauertraining ist bereits einfaches Gehen nützlich. Meist werden dabei mindestens 10.000 Schritte gefordert.

Für Senior*innen ist diese hohe Zahl oft abschreckend. Viele kommen auch aus körperlichen Gründen nicht auf diese Schrittmenge. Doch jetzt hat ein amerikanisches Team herausgefunden, dass bei Menschen über 60 Jahre schon ein geringeres Schrittpensum protektiv wirkt.

Über 60-Jährige schafften im Schnitt 4.323 Schritte/Tag

Dazu analysierten die Forschenden acht Studien, in denen insgesamt über 20.000 Männer und Frauen ihre tägliche Schrittmenge bestimmt hatten. Die unter 60-Jährigen schafften im Schnitt 6.911 Schritte am Tag, die über 60-Jährigen 4.323.

Bei den 12.741 teilnehmenden Senior*innen kam es in den Folgejahren zu 1.210 Schlaganfällen, tödlichen oder nicht-tödlichen Herzinfarkten und Fällen von Herzschwäche. Das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hing dabei mit der Anzahl der Schritte zusammen. In der Gruppe mit dem höchsten Schrittpensum (durchschnittlich 9.259 Schritte/Tag) traten 187 Herz-Kreislauf-Ereignisse auf. In der Gruppe, die am wenigsten ging (durchschnittlich 1.811 Schritte/Tag) kam es dagegen zu 457 Ereignissen.

Herzinfarktgefahr halbiert

Senior*innen der laufstärksten Gruppe erlitten damit im Vergleich zu den Bewegungsmuffeln nur halb so häufig Herzinfarkte oder Schlaganfälle. Aber auch die beiden mittleren Gruppen profitierten von der Bewegung. Wer es auf durchschnittlich 5.520 Schritte am Tag brachte, senkte das Risiko um 38%, wer 3.823 Schritte zurücklegte, um 20%.

Nicht entmutigen lassen!

Die Vorteile für Herz und Gefäße beginnen bei Senior*innen schon also weit unter 10.000 Schritten am Tag, resümiert das Autorenteam. Deshalb sollten sich ältere Menschen nicht entmutigen lassen, wenn die magische Zahl 10.000 nicht erreichbar ist. Denn schon die Hälfte davon trägt dazu bei, vor Herzinfarkt und Schlaganfall zu schützen.

Quelle: Ärzteblatt

Partnerapotheken

Haus-Apotheke
Landsberger Allee 117
10407 Berlin

Vita-Apotheke
Schivelbeiner Str. 33
10439 Berlin

News

Zu viel Bildschirm schadet den Augen
Zu viel Bildschirm schadet den Augen

Bei Erwachsenen und Kindern

Die Zeit, die Erwachsene und Kinder vor Bildschirmen verbringen, nimmt stetig zu. Ob Erwachsene, Jugendliche oder gar Kleinkinder -  Spiele und andere Unterhaltungsprogramme gibt es für jedes Alter. Doch was bedeutet das für die Augengesundheit?   mehr

Alle 3 Monate zum Augencheck
Alle 3 Monate zum Augencheck

Schwangere mit Diabetes

Werdende Mütter mit Diabetes sollten sich regelmäßig die Augen kontrollieren lassen. Denn bei ihnen können während der Schwangerschaft Netzhautschäden auftreten – die im schlimmsten Fall sogar zu einer Erblindung führen.   mehr

Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit
Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit

Verdreckte Schultoiletten

Jüngere Kinder leiden häufig unter Blasen- oder Harnröhrenerkrankungen. Womöglich liegt das mit daran, dass die Toiletten in vielen Schulen so schäbig sind.   mehr

Trocken bleiben mit Baclofen
Trocken bleiben mit Baclofen

Weniger Rückfälle bei Alkoholsucht

Seit 2008 gibt es Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Baclofen alkoholkranken Menschen helfen könnte, abstinent zu bleiben. Die Cochrane Organisation hat diese Studien nun kritisch geprüft und die Ergebnisse zusammengeführt.   mehr

Altersgebrechlichkeit vorbeugen
Altersgebrechlichkeit vorbeugen

„Frailty“ als eigenes Krankheitsbild

Ein höheres Risiko für Krankheiten, ein höheres Risiko für Pflegebedürftigkeit – so lässt sich das Krankheitsbild „Frailty“ beschreiben. Gemeint ist im weitesten Sinne also die Altersgebrechlichkeit. Doch der lässt sich vorbeugen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Nibelungen-Apotheke
Inhaberin Christine Elsell
Telefon 030/5 50 91 95
Fax 030/5 50 91 96
E-Mail service@nibelungen-apotheke.de