Kartoffeln fördern Diabetes


Nicht jedes Gemüse ist gesund
Kartoffeln fördern Diabetes
mauritius images / Jose hernandez antona / imageBROKER

Viel Gemüse zu essen ist gesund, heißt es immer wieder. So sollen Möhren, Paprika & Co. beispielsweise vor einem Diabetes schützen. Die Kartoffel ist dabei allerdings eine Ausnahme.

Knolle schon länger unter Verdacht

Eine gesunde Ernährung enthält immer auch einen großen Anteil an Gemüse. Es versorgt den Körper mit wertvollen Vitaminen, Antioxidanzien und Ballaststoffen. Auf diese Weise wird z.B. das Immunsystem gestärkt und das Gewicht im Zaum gehalten.

Allerdings macht es einen Unterschied, welche pflanzlichen Nahrungsmittel man verzehrt. So gibt es Hinweise darauf, dass ausgerechnet die Kartoffel negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat: Der Deutschen liebste Knolle soll die Entwicklung eines Diabetes begünstigen.

Gemüse senkt Diabetesrisiko

Ob das stimmt, untersuchte kürzlich eine dänische Arbeitsgruppe mithilfe der Daten aus einer 16 Jahre dauernden Beobachtungsstudie. Knapp 55 000 Menschen zwischen 50 und 64 Jahren hatten daran teilgenommen und ihre Ernährungsgewohnheiten angegeben. Auch die Gesundheitsdaten wurden erhoben, im Fokus stand die Entwicklung eines Diabetes im Studienzeitraum.

Um den Einfluss von Gemüse auf das Diabetesrisiko zu berechnen, wurden die Teilnehmenden je nach verzehrter Gemüsemenge (ohne Kartoffeln) in fünf Gruppen unterteilt. Diejenigen, die das meiste Gemüse aßen (im Schnitt 319 g/Tag), hatten im Vergleich zu denjenigen mit dem geringsten Konsum (durchschnittlich 67 g/Tag) ein um 21% reduziertes Diabetesrisiko.

Vor allem Pommes und Kartoffelbrei gefährlich

Bei der Kartoffel war das Gegenteil der Fall: Wer viel davon aß, erhöhte sein Risiko für die Zuckerkrankheit um 9% im Vergleich zu denjenigen, bei denen die Knolle nur selten auf den Tisch kam. Am gefährlichsten in puncto Diabetes erwiesen sich gekochte Kartoffeln, Kartoffelbrei sowie Pommes frites und Chips. Bratkartoffeln schienen das Risiko weniger stark zu erhöhen.

Grund für die diabetogene Wirkung der Kartoffel ist ihr glykämischer Index, erklärt Prof. Dr. Alfred Wirth. Nach ihrem Verzehr steigen Blutzucker und Insulin deutlich an. Das wird noch dadurch verstärkt, dass Kartoffeln oft in größeren Mengen genossen werden. Prof. Wirth empfiehlt Menschen mit hohem Diabetesrisiko, mehr Getreideprodukte und Reis zu essen und den Kartoffelkonsum zu reduzieren.

Quelle: Diabetes Care

Partnerapotheken

Haus-Apotheke
Landsberger Allee 117
10407 Berlin

Vita-Apotheke
Schivelbeiner Str. 33
10439 Berlin

News

Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit
Zurückhalten gefährdet Blasengesundheit

Verdreckte Schultoiletten

Jüngere Kinder leiden häufig unter Blasen- oder Harnröhrenerkrankungen. Womöglich liegt das mit daran, dass die Toiletten in vielen Schulen so schäbig sind.   mehr

Trocken bleiben mit Baclofen
Trocken bleiben mit Baclofen

Weniger Rückfälle bei Alkoholsucht

Seit 2008 gibt es Hinweise darauf, dass der Wirkstoff Baclofen alkoholkranken Menschen helfen könnte, abstinent zu bleiben. Die Cochrane Organisation hat diese Studien nun kritisch geprüft und die Ergebnisse zusammengeführt.   mehr

Altersgebrechlichkeit vorbeugen
Altersgebrechlichkeit vorbeugen

„Frailty“ als eigenes Krankheitsbild

Ein höheres Risiko für Krankheiten, ein höheres Risiko für Pflegebedürftigkeit – so lässt sich das Krankheitsbild „Frailty“ beschreiben. Gemeint ist im weitesten Sinne also die Altersgebrechlichkeit. Doch der lässt sich vorbeugen.   mehr

Wenn das Dämmerungsehen gestört ist
Wenn das Dämmerungsehen gestört ist

Sehschwäche & Blendempfindlichkeit

Viele Menschen leiden mit zunehmendem Alter unter einer eingeschränkten Sehfähigkeit in der Dämmerung. Meist sind die Augen zudem besonders blendempfindlich, was das Autofahren bei Nacht gefährlich macht. Was kann man dagegen tun?   mehr

Ketamin als Freizeitdroge
Ketamin als Freizeitdroge

Gefährlicher Rausch

Ob als Rauschmittel, zur Linderung von Ängsten oder Menstruationsschmerzen oder zur sexuellen Stimulation: Immer mehr junge Menschen nutzen das Narkosemittel Ketamin als Freizeitdroge. Doch die Risiken sind hoch, insbesondere das Gehirn und die Blase können schwere Schäden davontragen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Nibelungen-Apotheke
Inhaberin Christine Elsell
Telefon 030/5 50 91 95
Fax 030/5 50 91 96
E-Mail service@nibelungen-apotheke.de